Prof. Dr. Dr. h.c. Mira Mezini
Technische Universität Darmstadt
Mira Mezini ist Professorin für Softwaretechnologie am Fachbereich Informatik der Technischen Universität Darmstadt. Zudem lehrte und forschte sie als Gastprofessorin an der Northeastern University in Boston in den USA (1997 - 1999), an der Lancaster University in Großbritannien (2013 - 2016) und an der Università della Svizzera Italiana, Lugano (2022). Von 2013 bis 2014 war sie Dekanin des Fachbereichs Informatik der TU Darmstadt, von 2014 bis 2016 Vizepräsidentin der TU Darmstadt für Wissens- und Technologietransfer und von 2017 bis 2019 Vizepräsidentin für Forschung und Innovation. Sie ist Mitglied im Board des Nationalen Forschungszentrums für Angewandte Cybersicherheit ATHENE und Co-Sprecherin von hessian.AI, dem Hessischen Zentrum für Künstliche Intelligenz. Seit mehr als 20 Jahren forscht sie an Programmierparadigmen und -werkzeugen, an Programmiermethoden für sichere und zuverlässige verteilte Softwaresysteme, an Methoden zur automatisierten Softwareanalyse, insbesondere der Softwaresicherheit. In jüngerer Zeit forscht sie an der Schnittstelle zwischen Softwaretechnik und künstlicher Intelligenz (KI), mit dem Fokus auf "Differential Programming" und Programmiersprachen für neuro-symbolisches KI, sowie an der Entwicklung qualitativer und sicherer Code-Modelle für die automatisierte Softwareentwicklung. Mira Mezini hat über 200 begutachtete Publikationen in renommierten Journalen und Konferenzen in den Bereichen Software Engineering und Programmiersprachen veröffentlicht, und ihre Arbeiten werden häufig zitiert. Sie war/ist Mitglied in verschiedenen Gremien, unter anderem in dem Informatik Fachkollegium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2016 - 2022), in der internationalen START-/ Wittgenstein-Jury des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung Österreichs (seit 2019) und in dem Executive Committee von SIGPLAN – Special Interest Group for Programming Languages – der Association for Computing Machinery (2018 — 2021). Darüber hinaus wurde Mira Mezini 2020 in die Findungskommission des ERC Scientific Council von der EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend und 2021 in die Expertenjury des Programms EXIST-Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) berufen. Im Jahr 2022 wurde sie zum Mitglied des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewählt. Für ihre Forschung hat sie diverse Forschungspreise erhalten, unter anderem zweifach den IBM Eclipse Innovation Award (2005 und 2006), den Google Research Award (2017) und den zweiten Platz bei dem 4. Deutschen IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz Stiftung (2014). Im Jahr 2012 erhielt Mezini vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen Advanced Grant, den höchstdotierten Forschungsförderpreis der EU. Mira Mezini wurde 2016 zum Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) ernannt.