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                Was ist Strategisches Portfoliomanagement (SPM)?
            

Strategisches Portfoliomanagement (SPM) ist ein fortlaufender Prozess, in dem die IT-Ressourcen eines Unternehmens aufeinander abgestimmt und an den strategischen Unternehmenszielen ausgerichtet werden.

Ohne großen Aufwand erzielte, kurzfristige Erfolge und taktische Manöver bringen Sie vielleicht durch die nächste Budgetrunde. Doch wenn Ihr Unternehmen langfristig erfolgreich sein soll, brauchen Sie eine SPM-Lösung.

Warum wird SPM gerade jetzt relevant?

SPM ist zwar für viele IT-Strategen und -Planer nichts Neues, aber seine Relevanz wird jetzt immer offenkundiger. Renommierte Marktforschungsinstitute haben SPM in den letzten Jahren in ihre Marktkategorien aufgenommen. Sie definieren den Begriff, stellen Leitfäden für die Einführung bereit und untersuchen den Markt für SPM-Tools. Die Definition und die Funktionen, die als erforderlich gelten, variieren. Die Motivation, die angestrebten Ziele und die Vorteile, die damit erreicht werden sollen, sind jedoch dieselben.

SPM kombiniert unterschiedliche Disziplinen, die oft für sich von bestimmten Teams ausgeübt werden. Dazu gehören Strategiemanagement, Programmportfolio-Management, integrierte IT-Portfolioanalyse, Lean Portfolio Management und agiles Finanzmanagement. SPM betrachtet diese Disziplinen als eine Matrix verknüpfter Aufgaben, die jede Veränderung der Unternehmensstrategie, des Geschäfts- und Betriebsmodells, des IT-Portfolios, der Unternehmensarchitektur und der agilen Entwicklung sofort sichtbar machen.

Digitalisierung und kontinuierliche Innovation sind die Haupttreiber des SPMs. Unternehmen müssen ihre Digitalisierung vorantreiben und kontinuierlich Innovationen bereitstellen, wenn sie auf lange Sicht erfolgreich sein wollen.

Wie kann die IT nachhaltige, digitale Innovationen unterstützen?

  • Integration von Unternehmens- und Technologieplanung
  • Abstimmung von Strategie und Ausführung über die verschiedenen Investitionsportfolios, Änderungsmaßnahmen, Produktangebote und IT-Ressourcen hinweg
  • Flexibilität bei der Neuausrichtung von Budgets, Ressourcen und Roadmaps aufgrund einer Strategieänderung

Agilität ist das A und O. Durch die Einführung agiler Entwicklungsmethoden, die es ihnen erlauben, auf das sich schnell verändernde Geschäftsumfeld und die Digitalisierung zu reagieren, haben Unternehmen erkannt, dass Agilität auch auf strategischer Ebene vonnöten ist. Sie müssen in der Lage sein, Budgets, Ressourcen, Projekte und Architektur-Roadmaps schnell auf neue Geschäftsstrategien abzustimmen.

Was sind die Elemente eines SPM-Ansatzes?

SPM ist eine Kombination aus Fähigkeiten und Funktionalitäten für die Planung und das Management der Unternehmens-IT. Schwerpunkte sind dabei die Abstimmung von Geschäfts- und IT-Planung, die Planung und das Management von IT-Investitionen, die Optimierung des IT-Portfolios, die Umsetzung der Strategie sowie das Kosten- und Risikomanagement.

Effektives SPM erfordert nach dem Konzept der Software AG miteinander verknüpfte Funktionen für die Ausarbeitung der Geschäftsstrategie, die Entwicklung des Betriebsmodells, die agile Unternehmenstransformation, IT-Portfoliomanagement, die Steuerung der Unternehmensarchitektur, Finanzmanagement sowie für Sicherheits- und Risikomanagement.

Die Entwicklung der Geschäftsstrategie und des Betriebsmodells sind eng miteinander verbunden, um die strategische Vision des Unternehmens zu formulieren, die Ziele zu definieren, strategische Themen zur Erreichung dieser Ziele festzulegen und umzusetzen sowie die Umsetzung zu überwachen und zu korrigieren. Das umfasst die Definition des Geschäftsmodells und des Betriebsmodells (Transformation in ein digitales Unternehmen mit neuen digitalen Produkten und Services und die Planung der Markteinführung), die Abstimmung der Unternehmensstrategie mit den IT-Projekten, durch die sie umgesetzt wird, und das Management der Geschäftsfunktionen, damit die Funktionen vorrangig behandelt werden können, die die Unternehmensstrategie am besten unterstützen.

Agile Transformation bedeutet, eine Sichtachse herzustellen – von den strategischen Geschäftszielen über strategische Themen, das digitale Produkt- und Serviceportfolio bis hin zu den Funktionen, die noch umzusetzen sind. Dies ermöglicht die kontinuierliche Abstimmung der Agile Release Trains mit den Unternehmensprioritäten und zeigt in jeder Phase der Planung und Umsetzung die Auswirkungen von Änderungen auf die vorgelagerte Strategiedefinition und die nachgelagerten Umsetzungsmaßnahmen. Auch lassen sich Informationen darüber erfassen, wie sich neu entwickelte digitale Produkte und Services auf dem Markt behaupten, welche Hindernisse bei der Markteinführung bestehen und wie sich dies auf die Erreichung der strategischen Ziele auswirkt. Diese Informationen werden an Führungskräfte und das Lean Portfolio Management übergeben, die dann die Strategie und den Betrieb anpassen können.

IT-Portfoliomanagement ermöglicht eine übersichtliche Organisation der Informationen, die erforderlich sind, um das Portfolio zu optimieren, die Agilität zu verbessern und das Tempo für Veränderungen festzulegen. Die Integration der Portfolios ermöglicht Wirkungsanalysen, um Planungsfehler zu reduzieren und mehr Synergien zwischen den Portfolios zu schaffen.

Die Steuerung der Unternehmensarchitektur bezieht sich auf die Geschäfts-, Anwendungs- und technische Ebene komplexer IT-Systeme. Sie hilft Unternehmensarchitekten, IT-Landschaft und Geschäft abzustimmen, um die Transformation zu steuern und Standards für Veränderungen zu entwickeln.

Das Finanzmanagement stimmt die IT-Kostenoptimierung mit der Geschäftsstrategie ab, um die Auswirkungen von Kostenoptimierungen auf das Geschäft zu verstehen. Es zeigt aktuelle und zukünftigen Unternehmensprioritäten und welche IT-Funktionen sie zu welchen Kosten unterstützen.

Mithilfe von Sicherheits- und Risikomanagement lassen sich Bedrohungen und Risiken besser erkennen und bewerten und die Einhaltung von Vorschriften effizienter kontrollieren. Es liefert Erkenntnisse zur Risikolage, aus denen ersichtlich wird, welche IT-Systeme, Technologiekomponenten oder Investitionen aufgrund direkter und indirekter Bedrohungen ein Risiko darstellen, welche Auswirkungen das Risiko hat und welche Maßnahmen zur Risikominderung erforderlich sind.

Mit diesen SPM-Funktionen unterstützen Unternehmen Roadmapping-, Analyse- und Berichtsfunktionen. IT-Roadmapping gehört zur strategischen IT-Planung. Es hilft der IT, ihre Projekte und Pläne in einer verteilten IT-Organisation sorgfältig auszutarieren.

Portfolio-Analysen dienen der Optimierung bestimmter Portfolios sowie der Strategiemodellierung auf Portfolioebene und binden alle Portfolios in eine kohärente Strategie ein. Portfolioübergreifende Analysen zeigen die Wechselbeziehungen zwischen den IT-Portfolios, sodass Unternehmen die Auswirkungen von Änderungen an einem Portfolio auf die anderen einschätzen können.

Das Reporting unterstützt die Stakeholder der Transformation bei ihren täglichen Aufgaben durch übersichtlich dargestellte Informationen aus dem SPM-System-Repository.

Die „drei Ks" eines effektiven strategischen Portfoliomanagements

Strategisches Portfoliomanagement muss kontextbezogen, kontinuierlich und kollaborativ betrieben werden, um für das Unternehmen sinnvoll zu sein.

  • Kontextbezogen: Die IT muss im Kontext des Unternehmens geplant werden. Bei jeder Änderung in der IT muss berücksichtigt werden, welche Aufgabe das geänderte Objekt im Gesamtgefüge erfüllt und wie sich eine Änderung auf alle damit verbundenen Objekte auswirkt.
  • Kontinuierlich: SPM muss ein kontinuierlicher Prozess sein. Die Welt verändert sich ständig, und so muss sich auch ein Unternehmen ständig wandeln, um widerstandsfähig zu sein. Analysen, IT-Roadmapping, Umsetzung, Planung und Überwachung sind ein immerwährender Kreislauf, in den von der Strategie bis zur Umsetzung alle Unternehmensebenen eingebunden sind.
  • Kollaborativ: Gute Entscheidungen erfordern gute Daten. Damit Unternehmen bei der Transformation gute Entscheidungen treffen können, brauchen sie Daten, die viele Perspektiven beleuchten. Daher umfasst SPM viele verschiedene Stakeholder-Rollen und muss auf kollaborativen Prozessen basieren.

Ein sauberes SPM ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Transformation, die Wettbewerbskraft und Marktdynamik von Unternehmen stärkt.

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